Laser ist gesprochene Abkürzung von "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" (Lichtverstärkung durch Stimulierte Emission). Charakteristisch ist, dass ein Laser Licht mit einer genauen konstanten Wellenlänge erzeugen kann.
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Lasermodelle mit den verschiedensten Eigenschaften. Je nachdem welche Hautveränderung behandelt werden soll, muus der entspechende Laser gewählt werden.
Der Er:YAG-Laser wird hauptsächlich in der Humanmedizin eingesetzt. Er hat eine Wellenlänge von 2940 nm und damit eine maximale Absorption im Gewebewasser. Es kommt zur schlagartigen Verdampfung und damit zur Abtragung von Gewebe in dünnen Schichten. Er eignet sich zur Abtragung einer Vielzahl von gut- oder bösartigen Hautveränderungen. Durch seine schonende Abtragung ist er nur minimal schmerzhaft und verursacht keine Narben.
Nach der Behandlung entsteht an der Stelle eine kleine oberflächliche Schürfwunde, die innerhalb von einigen Tagen unter normaler Pflege abheilt. Außerdem sollte auf intensiven Lichtschutz für 2 Monate geachtet werden.
Der Erbiumlaser eignet sich vor allem zum Abtragen von flachen gutartigen Hautveränderungen wie flachen Alterswarzen, Altersflecken, flachen gutartigen Naevi.
Gefäßerweiterungen wie Teleangiaktasien und Gefäßsternchen sind kleine Erweiterungen von kleinen Gefäßen der Endstrombahn, die dann als typische Äderchenzeichnung der Haut imponieren. Teleangiektasien entwickeln sich häufig mit dem Älterwerden und sind meistens harmlose Veränderungen. Ein Gefäßlaser sendet ein Licht aus, das vom roten Blutfarbstoff aufgenommen wird. Die daraus resultierende Wärmeentwicklung führt zum dauerhaften Zusammenziehen des erweiterten Gefäßes. Dadurch verschwindet die Rötung sofort. Das umgebende Gewebe wird nicht verletzt, es entsteht keine Wunde. Gelegentlich kann es nach der Behandlung zu einer leichter Schwellung und leichter Krustenbildung kommen, die sich innerhalb weniger Tage wieder zurückbildet.
Der Gefäßlaser wird für Blutschwämmchen, Feuermale, Telangiekatsiem, Couperose und Besenreiser eingesetzt.
Unter Laserepilation versteht man die Entfernung von Haaren durch die Anwendung von Laserlicht. Das vom Laser erzeugte Licht wird dabei von der Haarwurzel absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese lokale Wärmeentwicklung führt zu einer Verödung der Haarwurzeln. Dieses Verfahren wirkt jedoch nur bei dunklen Haaren bzw. Haaren mit dunkler Wurzel. Da die Haare in verschiedenen Phasen wachsen und der Laser nur Haare in der Wachstumsphase zerstören kann sind mehrere Behandlungen notwendig. In der Regel müssen 5 Behandlungen durchgeführt werden.
Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und kann zu leichten Rötungen und Wärmegefühl in den ersten Stunden nach der Therapie führen.
Die Behandlung kann an allen verstärkt behaarten Regionen des Körpers eingesetzt werden